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Abschlussbericht

Hallo, in diesem Bericht geht es um meine letzte Zeit in Saraguro.    Einsatzstelle Ab dem 23. Juni gingen die Schüler*innen der Inti Raymi Schule in die Ferien und ich habe noch einige Wochen mit den Lehrer*innen weitergearbeitet, um das alte Schuljahr nach- und das neue Schuljahr vorzubereiten. Bevor es dann auch für die Lehrer*innen in die Ferien ging, wurde ich noch bei  einem gemeinsamen Essen verabschiedet. Das war sehr schön, weil mir alle einzeln nochmals gutee Wünsche mitgegeben haben. Ich habe mich auch nochmals mit einigen Dankesworten und einem Fotokalender vera bschiedet. Für weitere zwei Wochen habe ich dann noch in der Fundación Mashi Pierre gearbeitet. Dabei habe ich mit drei französischen Freiwilligen Projekte in einem Altenheim und mit den Kindern der comunidades gemacht.   Freizeit in Saraguro Hier in Saraguro waren in den letzten Wochen andere Freiwillige und ein Freund aus Deutschland für ein paar Tage zu Besuch. Zusammen haben wir Ausflüge gemacht und

10 - Monats - Update

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 Hallo, dieser Bericht kommt etwas später als sonst. Zum einen war viel los und zum anderen denke ich immer weniger gerne über alles nach, weil mir dann bewusst wird, wie wenig Zeit mir hier nur noch bleibt. Dennoch habe ich mich jetzt aufgerafft, weil Verdrängen natürlich nichts bringt und ich auch gerne über alles nachdenke und schreibe, um das Geschehene schätzen und verarbeiten zu können. Vom 18.05. bis 22.05. habe ich mit meiner Freundin Bo eine Reise in den Regenwald unternommen. Dort besuchten wir einen Freund, den ich auf dem Klimawandeltreffen im Februar kennengelernt habe. Er lebt in Sarayaku, einem kleinen Dorf im Amazonas und lud uns zu sich ein, weil zu diesem Zeitpunkt das Fest zum Dank für die "Pachamama" (Mutter Erde/Natur) stattfand. Nach einer sehr langen Reise (10h Bus + 1,5h Taxi + 2h Kanu) sind wir endlich an unserem Ziel angekommen, wo uns unser Freund Braulio und seine Familie auch schon in Empfang nahmen. Die Tage über lebten wir bei seiner Familie. Da

9 - Monats - Update

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 Hallooo, im letzten Monat war gar nicht so viel los, deswegen dieses Mal ein etwas kürzerer Blogeintrag. Trotzdem war es wieder ein sehr schöner Monat. In der Schule haben wir an einem Tag Mais vom schuleigenen Feld geerntet. Den haben wir dann zu Mehl gemahlen, mit welchem wir einen Teig herstellten. Dieser Teig wird dann in Maisblätter eingewickelt und im Topf dampfgegart. Fertig sind die "Humitas". Außerdem machen die Schüler*innen gerade ein handwerkliches Projekt in der Schule, bei dem sie unter anderem lernen, Schafwolle zu Garn zu spinnen. Das ist ein traditionelles Handwerk der Saraguros und ich bin gerade auch dabei, es zu lernen. Man muss ganz schön viel Geduld haben und es ist nicht so leicht, das Garn die ganze Zeit in der gleichen Dicke zu spinnen, aber es klappt schon ganz gut für den Anfang und macht Spaß.  Ein Highlight des Monats war auf jeden Fall, dass mich Bo und Alma, zwei deutsche Freiwillige aus Cuenca, besucht haben. Zusammen liehen wir ein Zelt aus,

8 - Monats - Update

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Hallöchen, mal wieder ist es Zeit für ein monatliches Update aus meinem Freiwilligendienst. Auch im letzten Monat habe ich wieder verschiedene kleinere Ausflüge unternommen. So war ich beispielsweise von Cuenca aus mit einigen Freiwilligen bei einem Wasserfall in Girón. Links ist ein Wasserfall in Saraguro zu sehen, bei dem ich ebenfalls letztens an einem Nachmittag war. Außerdem bin ich mit einem Freund aus Saraguro auf den Berg "Puglla" gewandert. Dieser Berg ist auf einer Höhe von 3.300 Metern und hat für die Menschen hier eine große Bedeutung. Berge, Lagunen oder Wasserfälle sind in der andinen Kosmovision sehr wichtig und sie werden ähnlich wie Götter oder Lebewesen behandelt und verehrt. Daher finden an solchen Orten auch oft Zeremonien oder Rituale statt. Diese Nähe zur Natur gefällt mir unfassbar gut und ich habe die Wanderung und den Ausblick (mit Regenbogen!) sehr genossen. Ein besonderes Event, das es nur hier in Saraguro gibt, ist die "Supalata", die am

7 - Monats - Update

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Hola, hier mal wieder ein monatliches Update von mir. Nach Karneval ging es direkt mit einem anderen Fest hier in Saraguro weiter. Am 10. März wurde nämlich die 201 - jährige Unabhängigkeit Saraguros von den Spaniern gefeiert. Schon mehrere Wochen vor diesem Datum wurde eine große "Feria" im Zentrum Saraguros aufgebaut. Das ist wie eine Kerwe, bei der es sowohl Kleider, Essen und andere Produkte als auch Fahrgeschäfte wie Autoscooter oder Karusselle gibt.  Auf dem Bild (rechts) sieht man die lange Straße mit den verschiedenen Verkaufsständen bei Nacht. Ich bin immer wieder mal tagsüber oder auch abends mit meiner Gastfamilie oder Freunden auf die Feria gegangen, um etwas zu essen, mir die Produkte anzuschauen oder um Tischkicker zu spielen. Im Rahmen der "Fiestas de Saraguro" fanden auch verschiedene Events wie ein Motorradrennen oder Konzerte statt.  Motorcross ist hier, vor allem bei Jungen und Männern, ein sehr beliebter Sport, sodass das Rennen stark besucht war