Eine Woche Cuenca
Das Seminar mit den anderen Freiwilligen aus Österreich und Deutschland ließen wir am letzten Abend am Lagerfeuer mit Ukulele und Gesang ausklingen. Der Sternenhimmel an diesem Abend war so, wie ich es mir hier auf der Höhe erhofft hatte. Die Milchstraße war gut sichtbar und ich habe sogar eine Sternschnuppe gesehen. Am darauffolgenden Tag fuhren wir gemeinsam nach Cuenca, wo wir von unseren Gastfamilien abgeholt wurden. Die meisten anderen Freiwilligen werden ihr Jahr in Cuenca verbringen, während ich hier nur für eine Woche bin. Schon vorher wusste ich, dass ich meine Gastfamilie gleich an diesem Samstag auf eine Hochzeit begleiten werde. Kaum kam ich also im Haus an, machte ich mich für die Feier fertig. Auf die Frage, wann wir losgehen werden, antwortete mir meine Gastmutter mit „ahorita“ (Verniedlichung von jetzt). Ich habe aber inzwischen gelernt, dass dieser Begriff durchaus dehnbar ist, da es seit diesem Zeitpunkt noch mindestens eine Stunde bis zu unserem Aufbruch dauerte